Ein Brunch voller Ideen

Also wurde aus dem Frühstück ein Brunch, bei dem die Großeltern zusammen mit der jungen Familie wild gestikulierend und euphorisch alle Ideen für ein Mehrgenerationenhaus auf den Tisch legten. Schnell stand fest: Das in die Jahre gekommene Haus müsste dafür umgebaut werden. Horst und Elfriede wünschten sich für ihre Etage ein Dusch-WC – am liebsten eines dieser High-Tech-Modelle mit beheiztem Sitz. Bei den vielen Japan-Reisen hatten sie den Komfort und die hygienischen Vorteile dieser Kombination aus WC und Bidet zu schätzen gelernt.

Für Thomas’ Familie waren sie längst Standard – logisch, dass sie auch in dem Grazer Haus eingebaut sein müssten. Vor allem jetzt, da die Großeltern mit zunehmendem Alter so lange wie möglich unabhängig und gesund bleiben sollten. Und hier hatten die jetzt auch den europäischen Markt erobernden Modelle, nicht zuletzt durch ihre speziellen Spültechnologien, doch einiges zu bieten, um Bakterien und Schmutz wenig Chancen zu lassen.

Auch Akari sorgte sich um ihre Schwiegereltern: Sie schlug vor, dass die Wanne im Bad des Erdgeschosses rauskommt und dafür eine ebenerdige Dusche eingebaut wird. „Dann könnt ihr auch im hohen Alter ohne Probleme noch duschen“, meinte die erfolgreiche Innenarchitektin. Sie hat gleich einen Duschwannen-Hersteller made in Austria parat: GKI. Das Tiroler Unternehmen bietet verschiedene Serien und Formen für sogenannte Walk-in-Duschen an.

Japanischer Stil in Graz

Für ihre eigene Etage hatten Thomas und Akari auch sofort Ideen: Sie möchten ein Stück Japan nach Graz holen und einige Räume mit Shoji-Wänden ausstatten. Dies sind elegante Trenn- und Schiebewände aus dünnen Holzstreben und reißfestem Papier. Horst hatte direkt einen Anbieter in Wien im Sinn, der solche Shojis herstellt – auch aus Zirbelkiefer, einem typischen Alpenholz mit heilender Wirkung. Akari ist begeistert und notiert alles.

Zurück in der Enge und dem Lärm von Tokio, fiel es Thomas und seiner Familie nicht schwer, sich das Abenteuer Österreich und Mehrgenerationenhaus immer detaillierter auszumalen. Im nächsten Jahr soll der Umbau starten.

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